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Erste Playoff-Woche der GCK Lions

Erste Playoff-Woche der GCK Lions

Nach drei Partien in der Best-of-7-Serie des Playoff-Viertelfinals lagen die GCK Lions 1:2 in Rückstand, obwohl sie zweimal zuhause antreten konnten. Nach dem 7:5 folgten 3:6- und 2:4-Niederlagen gegen Sierre.

Das erste Spiel kam einem Torfestival gleich. Nach einem torlosen Startdrittel gingen die Walliser 2:0 in Führung. Doch Jarno Kärki, Jan Spring und Robin Leone drehten das Ergebnis bis zur zweiten Pause zum 3:2. Im Schlussdrittel fielen dann nochmals sieben Treffer. Zweimal konnte Sierre den GCK-Vorsprung ausgleichen. Marlon Graf zum 4:3 und Julian Mettler zum 5:4 hatten zuvor die Führung geschafft. Als dann Robin Leone ins leere Tor traf, schien die Partie entschieden. Doch Sierre kam noch einmal auf 6:5 heran, ehe Nicolas Baechler nochmals ins leere Tor zum 7:5 traf. 44:42 Torschüsse belegten die Ausgeglichenheit.

Vorsprung fünf Minuten vor Schluss

Das zweite Spiel im Wallis brachte wieder einmal einen Einbruch der jungen GCK Lions. Nach zwei torlosen Dritteln führten sie durch Tore von Marlon Graf, Julian Mettler und Victor Backman bis fünf Minuten vor Schluss 3:1. Dann fielen zwei Treffer innert 19 Sekunden zum 3:3-Ausgleich. Vor dem Tor hatte Trainer Marco Bayer einen Handpass gesehen und nahm die «Coache’s Chalange». Das die Schiedsrichter aus Sicht der Hinter-Tor-Kamera nichts davon sehen konnten, zählte der Treffer. Dann schoss Verteidiger Silvan Landolt die Scheibe unabsichtlich aus dem Feld. Obwohl sie scheinbar von einem Gegner noch abgelenkt wurde, gab es eine zweite Strafe. Die doppelte Überzahl nutzte Sierre für den 4:3-Siegtreffer. Auch das 5:3 fiel bei doppelter Überzahl und das 6:3 ins leere Tor. Ein unglücklicher Ausgang für die GCK Lions, aber auch etwas Pech bei Schiedsrichter-Entscheidungen und eigenem Unvermögen. Die 35:31 Torschüsse zugunsten der GCK Lions zeigten erneut eine kleine Überlegenheit der Zürcher.

Dann 2:4-Heimniederlage

Auch in der dritten Partie blieb das Startdrittel ohne Tore. Den Führungstreffer für Sierre, wieder einmal in doppelter Überzahl (!) fiel in der 23. Minute. Doch dann traf Joel Henry gleich zweimal, zuerst im Powerplay, dann bei Gleichstand, zum 2:1. Nach dem schnellen Ausgleich im Schlussabschnitt trumpften die GCK Lions im Schlussdrittel mit einer starken Offensive auf. Allerdings gelangen ihnen bei einer vierminütigen Überzahl kaum Torschüsse. So verspielt wirkten sie mit ihren Kombinationen. Zudem traf Julian Mettler aus guter Position nur den Torpfosten. Dann passierte es vier Minuten vor Schluss. Der Siegtreffer für die Walliser brach den Zürchern definitiv das Genick. Im Gegenteil, sie wirkten nervös und unkonzentriert, sodass das 2:4 aus einem klaren Eigenfehler entstand. Diesmal drückte das Verhältnis der Torschüsse von 56:27(!) eine klare Überlegenheit aus. Doch es fehlte an Effizienz und zeigte, dass die Sierre-Spieler eben technisch auch auf Augenhöhe waren.

Damit haben die GCK Lions den Heimvorteil verspielt und müssen nun mindestens einmal in Sierre vor über 2500 Zuschauern gewinnen. Dabei könnten sie ebensogut mit 3:0 Siegen voraus liegen.

Am Dienstag auswärts, am Freitag in Küsnacht

Nun reisen die GCK Lions zum zweiten Mal ins Wallis, wo es am Dienstag zur vierten Begegnung kommt. Dann gibt es sicher noch ein Heimspiel am Freitag, 23. Februar, 20 Uhr, auf der KEK in Küsnacht.